Bürgermeister Haimerl stellte zunächst die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des mit 6,2 Millionen Euro aufgestellten Haushalts 2021 vor und erläuterte, dass gerade im Bereich Schule und Kindergarten viel für die Kinder geleistet werde, aber auch beim Straßenunterhalt einschließlich Winterdienst sich deutliche Ausgaben ergeben. Weiterhin eine erfreulich positive Entwicklung gab es bei der Gewerbesteuer, die sich von knapp 80.000 Euro in 2016 auf 386.200 Euro in 2021 entwickelte, und dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (2021: 604.500 Euro) als wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. Erfreulich sei, dass der Schuldenstand weiter gesenkt werden konnte. Lässt man die Kreditaufnahme für das Biomasseheizwerk unberücksichtigt, dessen Kosten von den Entgelten für die Wärmelieferung und der Stromeinspeisung gedeckt werden, wäre die Gemeinde Windberg seit dem Jahr 2017 sogar schuldenfrei.
Die größeren Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind leider im Vergleich zum Vorjahr fast alle angestiegen, so belaufen sich die Personalkosten auf 387.300 Euro. Insbesondere die Kreisumlage stieg seit 2018 deutlich um 186.500 Euro auf 573.700 Euro im Jahr 2021. Auch der Kostenanteil für die Grundschule und die Schulverbandsumlage sind auf 192.400 Euro gestiegen, während die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft leicht auf 170.000 Euro gesunken ist.
Einer der Schwerpunkte der Investitionen im Jahr 2021 stellten die rund 840.000 Euro Ausgaben für die Oberbauverstärkung und die Sanierung der Wasserversorgung und des Kanals im Bereich Riedfeld/Riedfeldpaltz/Bergstraße dar. Von den im Haushalt eingeplanten 880.000 Euro für die Sanierung des ehemaligen Schulhauses sind in 2021 bisher 715.000 Euro angefallen. Zudem wurde ein Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr Windberg zu Kosten von 80.779 Euro angeschafft. Die Kosten für das neue Schulbuswartehäuschen im Ortsteil Ochsenweiher wurden vollständig von der Fa. Zwickenpflug übernommen.
Anschließend lies der Bürgermeister in der Bildpräsentation Ereignisse in der Gemeinde, in Pfarrei und Kloster sowie die mannigfaltigen Vereins- und Feuerwehraktivitäten Revue passieren, die für ein buntes Leben im Klosterdorf sorgten.
„Für die kommenden Jahre werden wieder vielfältige Aufgaben auf die Kommune zukommen“, so Haimerl und nannte beispielhaft die Planungen für die Oberflächenentwässerung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hunderdorf, die Errichtung einer Krippengruppe im Amtshaus, die Überdachung der Lagerbuchten im Bauhof sowie die Fortführung der Kanalsanierungsmaßnahmen und insbesondere die Erschließung des Baugebietes in Meidendorf.
In der anschließenden Diskussion gab es eine Wortmeldung, die in der Versammlung beantwortet werden konnte.