Richtfest konnte am Freitag beim Erweiterungsbau der Kinderkrippe bei der Kindertagesstätte St. Nikolaus gefeiert werden. Insgesamt gut 600.000 Euro berappt die Gemeinde Hunderdorf als Bauherrin in den An- und Umbau, der eine weitere große Zukunftsinvestition für die familienfreundliche Kommune darstellt. Nach etwa sechsmonatiger Bauzeit soll das Vorhaben bereits zum neuen Kindergartenjahr bezugsfertig sein.
Die Hebefeier wurde eingeleitet mit dem Anbringen des Firstbäumchens. Danach sprach Zimmerermeister und Juniorchef Matthias Haydn den traditionellen Richtspruch. Darin sprach er Dank an den Bauherrn, die Planer und alle Beteiligten aus und wünschte dem Bau, den zu betreuenden Kindern sowie dem Personal eine gute Zukunft.
Bürgermeister Hans Hornberger konnte zum Richtfest alle, die bisher zu diesem Gemeinschaftswerk beigetragen haben bzw. beitragen, willkommen heißen: Windbergs Bürgermeister Hans Gstettenbauer, Bürgermeisterstellvertreter Helmut Kronfeldner, Architekt Robert Troiber, Firmenchefs und Mitarbeiter des Bauunternehmens Rupert Feldmeier und der Holzbaufirma Haydn, Kindergartenleiterin Alexandra Stadler, Kirchenpfleger Josef Breu, Verwaltungsleiter Hans Pollmann und Bauhofleiter Franz Bugl mit Team. Das Gemeindeoberhaupt freute sich zusammen mit seinem Bürgermeisterkollegen Hans Gstettenbauer, dass die Ausführung des Vorhabens voll im Zeitplan liege. Für das Projekt habe der Gemeinderat am 5. Juni 2014 die Planung gebilligt. Im Januar wurde das Vorhaben mit dem Ausbau des Dachgeschosses im bestehenden Krippengebäude eingeleitet. Am 14. März begannen die Arbeiten für die Bodenplatte des Erweiterungsbaues. Am 7. April begann die Firma Haydn, Holzbau, aus Röhrnbach, mit der Aufstellung des Gebäudes mit den Holzständer-Wandteilen. Die Gesamtkosten beziffern sich auf etwas mehr als 600.000 Euro, wofür seitens der Regierung von Niederbayern staatliche Zuschüsse in Höhe von 310.200 Euro bewilligt wurden. Bauträgerin ist die Gemeinde Hunderdorf. Von den 17 neuen Krippenplätzen hat sich die Gemeinde Windberg fünf Plätze gesichert und beteiligt sich mit rund 82.000 Euro. Der laufende Krippenbetrieb wird in die Kindertagesstätte integriert und künftig ebenso in der Trägerschaft der Kath. Kirchenstiftung geführt. Der Gemeindechef bedankte sich abschließend bei dem Architekten und den Mitarbeitern der beteiligten Firmen, bei der Kindergartenleiterin und der Rathausverwaltung, dass bisher alles gut gelaufen und „ruck zuck" gegangen ist. Ein Dankeschön richtete der Redner auch an Pfarrer Martin Müller und der Kirchenverwaltung als Kindergarten-Betriebsträger. „Mit dem Rohbau, der in Holzständerbauweise in vier Tagen errichtet wurde, haben wir einen wichtigen Bauabschnitt erreicht. Wegen der Förderung und des Platzbedarfes muss der Erweiterungsbau auch zum September zum neuen Kindergartenjahr auch fertig sein", resümierte der Rathauschef.
Architekt Robert Troiber zeigte die planungsrechtlichen und terminlichen Eckdaten des rund 15 x 11 Meter großen Neubaues auf. Die bebaute Fläche umfasse 145 Quadratmetern. Zum Vergleich: Das bisherige Krippengebäude weise 190 Quadratmeter auf. Nachdem die Verwirklichung des Bauvorhabens auch zeitlich drängte und im Interesse der Energieeffizienz sowie der Lage in derBioregion Straubing-Bogen, sei das Gebäude in Abstimmung mit dem Gemeinderat als Holzständerwerk geplant worden. Es erhalte ein Satteldach, wie der Bestand. Die Anbindung entlang des Bestandes erfolgt in einer Breite von 3,5 Metern mit einem Flachdach. Der Architekt saprch den Baufirmen Dank und Respekt aus für die fach- und termingerecht ausgeführten Arbeiten, der Gemeinde als Auftraggeber und allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, sei es Bürgermeister Hornberger und Gstettenbauer, Gemeinderat, Kindergartenleiterin, Verwaltungsleitung und Bauhof. Erfreut zeigte sich der Architekt, dass „Gott sei Dank" beim Bau bisher niemand zu Schaden gekommen sei und dass die Bauvollendung unfallfrei bleiben möge.