21.10.2015 Aus dem Gemeinderat

„Vorerst wird aus wirtschaftlichen Gründen kein neuer Unimog und auch kein neues Böschungsmähgerät angekauft“, diese Entscheidung traf der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung und vergab die Mäharbeiten an einen gewerblichen Dienstleister. Gebilligt wurden weiterhin der vorgestellte Konzeptvorentwurf zur Umnutzung des ehemaligen Schulgebäudes und die LED-Umrüstung der historischen Straßenleuchten am Dorf- und Pfarrplatz.

 

 

 

Zum ersten Tagesordnungspunkt gab Bürgermeister Hans Gstettenbauer die gemäß Beschlusslage eingeholten Angebote über die Vergabe der Mäharbeiten an den Straßen und öffentlichen Plätzen im außer- und innerörtlichen Bereich bekannt. Nach der dem Gemeinderat ebenso bekanntgegebenen Kostenvergleichsrechnung mit einer Durchführung der Mäharbeiten in gemeindlicher Eigenregie durch den Bauhof mit Ankauf eines neuen Unimog und/oder Mähgeräts im Vergleich zu einer Fremdvergabe an den wirtschaftlichsten Anbieter errechnete sich eine jährliche Einsparung von knapp 900 Euro pro Jahr bei der Fremdvergabe. Der Gemeinderat beschloss so die Mäharbeiten für das Jahr 2016 an die Fa. Michael Rainer, Haibach, bei Kosten von gut 4.000 Euro zu vergeben. Der Ankauf eines neuen Unimogs und eines neuen Böschungsmähers wurde deshalb einmütig bis auf weiteres zurückgestellt.

 

 

 

Fortfahrend stellte der Ratsvorsitzende den Konzeptvorentwurf der Architektengesellschaft Hornberger/Illner, Weny (HIW) zum Umbau des ehemaligen Schulgebäudes vor. Nachdem eine Dachsanierung des Gebäudes nötig sei, sollte untersucht werden, ob eine Generalsanierung des Gebäudes ggf. mit verschiedenen Nutzungsbereichen möglich sei. Angedacht sei unter anderem für den Erdgeschossbereich eine Seniorenbetreuungseinrichtung (z.B. Tagespflege) wie ein Aufzuges für eine barrierefreie Nutzung des Unter- und des Erdgeschosses. Ohne dass die Grundstruktur des Gebäudes grundlegend geändert werde, könnten in den bisherigen nach Süden ausgerichteten Räumen Ruhe-, Gruppen-, und Aufenthaltsräume sowie eine Küche geschaffen werden. Im Untergeschoss wäre unter beibehaltener Grundstruktur der bisherigen Turnhalle und des Gruppenraums ein multifunktional nutzbarer Saal (ca. 86 Plätze) vorstellbar, weiterhin aber auch nutzbar als Turn- und Sporthalle. Die beiden bestehenden Gruppenräume blieben unverändert und stünden nach wie vor für die Ortsvereine bereit. Der Bürgermeister stellte fest, dass auch künftig eine Nutzung des Gruppenraums im Erdgeschoss durch den Seniorenclub erfolgen könne. Der Gemeinderat entschied nach Diskussion einstimmig das Projekt auf der Grundlage der vorgestellten Vorplanung unverändert weiterzuverfolgen. Das Architekturbüros HIW, Bogen solle eine Kostenschätzung für die Maßnahme vornehmen. Die Förderfähigkeit sei mit der Regierung von Niederbayern abzuklären und für die etwaige Seniorenbetreuungseinrichtung ein Einmietungsinteresse öffentlicher oder privater Träger eruiert werden.

 

 

 

Für das LEADER-Kooperationsprojekt „Bewegtes Niederbayern“ hatte der Gemeinderat einen Outdoor-Bewegungsparcours in Hl. Kreuz – Dambach in`s Auge gefasst mit der Errichtung einer Wassertretanlage im Ortsteil Dambach und einem Besinnungsgarten bei der Kirche Hl. Kreuz. Laut Bürgermeister haben sich 22 Gemeinden für die LEADER-Förderung interessiert und nach den Kosten-Erfahrungswerten können bei einem Fördersatz von 70 Prozent nur etwa sechs Projekte bezuschusst werden. Dementsprechend werde ein Rankingsystem mit verschiedenen Kriterien eingeführt. Die vorgeschlagenen Gemeindeprojekte wurden als zwei Einzelprojekte eingestuft mit einem 50prozentigen Fördersatz. Der Gemeinderat sprach sich grundsätzlich für die Durchführung beider Maßnahmen aus. Der Bürgermeister wurde beauftragt, Umsetzungsvorschläge und Kostenschätzungen erarbeiten zu lassen, um die Förderung termingerecht beantragen zu können.

 

 

 

Das Gemeindeoberhaupt zeigte sodann die notwendige Umrüstung auf LED der zwölf historischen Sechskant-Straßenlampen am Dorf- und Pfarrplatz auf bei Kosten von etwas über 14.000 Euro. Das Ratsgremium entschied, den Auftrag auf der Angebotsgrundlage an die Bayernwerk AG zu vergeben, wobei die Sanierungsmaßnahmen erst im Frühjahr 2016 vorzunehmen sind. Weiterhin informierte der Gemeindechef über die anberaumte Bürgerversammlung am Samstag, den 28.11., 19:30 Uhr im Bürgersaal des Amtshauses.

 

 

 

Auf Antrag der Jugendbildungsstätte Windberg auf Bezuschussung der Kosten eines PR-Eintrags im Bildband „Landkreis Straubing-Bogen“ in Höhe von rund 3.400 Euro sprach sich der Gemeinderat grundsätzlich für eine Förderung aus wegen der Werbewirkung auch für die Gemeinde. Abschließend wurde dazu eine Kostenbeteiligung mit einem Drittel beschlossen mit sieben gegen sechs Stimmen.

 

Zu einer Ratsanfrage über den Ausbaustand „Breitbandversorgung“ führte der Bürgermeister aus, dass für die Ortsteile Irensfelden und Meidendorf derzeit von der Telekom die Feinplanungen vorgenommen werden und im Laufe 2016 voraussichtlich die Inbetriebnahme in Irensfelden, Meidendorf und dem Hauptort Windberg erfolgen werde. Zur Gemeinde-APP informierte Verwaltungsleiter Hans Pollmann, dass die Freischaltung in den nächsten Tagen erwartet werde und dann eine Vorkontrolle erfolge. Dann werde zusammen mit der Gemeinde Hunderdorf die Werbeaktionen für die Apps beider Gemeinden gestartet. Angeregt wurde aus dem Gemeinderat ferner die gemeindliche Teilnahme bei der LEADER-Aktion „Blütenzauber“ des Landkreises.