Für die Kinder der Klasse 3/4 der Grundschule Hunderdorf stand am Dienstag in den ersten beiden Stunden ein ganz besonderes Fach auf dem Stundenplan. Sie durften im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts das Rathaus und den Bürgermeister Max Höcherl besuchen. Nachdem sie in den letzten Wochen viel über die Gemeinde, ihre Ämter, die Aufgaben des Bürgermeisters und des Gemeinderats, sowie über Hunderdorf und die Verwaltungsgemeinschaft mit Neukirchen und Windberg gelernt hatten, war die Freude über den bevorstehenden Besuch sehr groß. Mit vielen Fragen im Gepäck betraten sie den Sitzungssaal der Gemeinde und waren sehr aufgeregt als sie sich an den großen Tisch auf die Plätze der Gemeinderäte sitzen und den Bürgermeister, Herrn Höcherl kennenlernen durften. Herr Höcherl fragte die Kinder, was sie über aktuelle Bauvorhaben der Gemeinde Hunderdorf wissen, und zeigte ihnen im Sitzungssaal ein Modell, welches sowohl die bestehenden als auch die geplanten Gebäude in Hunderdorf zeigt. Hinsichtlich der anstehenden Projekte verriet der Bürgermeister den Kindern einige noch geheime Bauvorhaben und erklärte ihnen, welche Schritte bis zum Bau notwendig sind. Mit viel Geduld beantwortete er jede noch so persönliche Frage. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren Herrn Höcherls Lieblingsfächer in der Schule (Physik, Latein) und dass er neben dem Bürgermeisteramt noch Landwirt ist. Zudem erzählte er, dass er schon immer großes Interesse an der Gemeindepolitik hatte, deshalb Politik studiert hat und nun seit drei Jahren Erster Bürgermeister von Hunderdorf ist.
Nachdem alle Fragen geklärt waren, führte Hans Pollmann, der Geschäftsstellenleiter der VG Hunderdorf, die Klasse durch das Rathaus und zeigte ihnen die verschiedenen Ämter. Die dort arbeitenden Personen gaben den Kindern Einblicke in ihre Tätigkeitsbereiche. So hörte die Klasse beispielsweise in der Kämmerei, dass auch die Gemeinde sparen muss, wenn sie größere Bauvorhaben finanzieren möchte. Im Bauamt sahen sie einen Bauplan eines Hauses. Besonders spannend fanden die Schülerinnen und Schüler den Tresor in der Hauptverwaltung, in welchen sie einen Blick werden durften. Sie waren sehr erstaunt darüber, dass darin kein Geld, sondern Pässe aufbewahrt werden.
Da die Kinder besonders von den vielen Stempel in der Gemeinde fasziniert waren, bekamen sie zusätzlich zu einer Tüte mit Süßigkeiten einen Zettel mit dem gestempelten Datum als Erinnerung mit nach Hause.