Bürgermeister informierte bei Bürgerversammlung

Vor rund 50 Zuhörern bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Gasthaus Amann in Windberg erläuterte Bürgermeister Helmut Haimerl die wichtigsten Zahlen und Maßnahmen des 4,87 Millionen Euro umfassenden Haushalts 2024 (Vorjahr 4,8  Millionen Euro) und gab auch einen Ausblick auf die Vorhaben der nächsten Jahre. Für die engagierte Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sprach das Gemeindeoberhaupt allen ein besonderes Dankeschön aus.

Bürgermeister Helmut Haimerl stellte zunächst die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des mit 4,87 Millionen Euro aufgestellten Haushalts 2024 vor und erläuterte, dass im Verwaltungshaushalt besonders der Bereich Schule und Kindergarten einen Großteil der Ausgaben darstellt, sich aber auch beim Straßenunterhalt einschließlich Winterdienst deutliche Ausgaben ergeben. Eine erfreuliche positive Entwicklung gab es sowohl bei der Gewerbesteuer, die nach einem Rückgang in den letzten beiden Jahren wieder leicht anstieg, als auch bei den Schlüsselzuweisungen. Negativ hingegen ist eine geringfügige Minderung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer (2024: 678.000 Euro) als wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. Durch die Aufnahme eines Darlehens über 500.000 Euro im Herbst 2021 beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung Ende des Jahres 2024, einschließlich der Darlehen für das Biomasseheizwerk, voraussichtlich 441 Euro.

Die größeren Ausgaben im Verwaltungshaushalt, wie die Gewerbesteuerumlage, die Kreisumlage sowie der Kostenanteil für die Grundschule und die Schulverbandsumlage, sind erfreulicherweise gesunken. Allerdings stiegen die Personalkosten auch in diesem Jahr wieder massiv an und belaufen sich auf 648.800 Euro.

Das Biomasseheizwerk mit Nahwärmeversorgung musste im Jahr 2023 ein Defizit von über 19.000 Euro verzeichnen, so dass die Rücklage auf rund 29.000 Euro gesunken ist. Aus diesem Grund wurde der Wärmepreis zum 1. Juli 2024 erstmals seit der Inbetriebnahme angepasst.

Einen der Schwerpunkte der Investitionen im Jahr 2024 stellen die eingeplanten 275.700 Euro Ausgaben für die Erschließung des Baugebietes Ried dar. Der Ankauf eines Löschgruppenfahrzeuges LF 20 KatS für die Freiwillige Feuerwehr Windberg für rund 327.000 Euro wird größtenteils erst im Jahr 2025 zu Buche schlagen. Die Restzahlungen für die Erschließung des Baugebietes Meidendorf belaufen sich im Jahr 2024 auf 85.400 Euro. Für den allgemeinen Grunderwerb waren 100.000 Euro eingeplant, für die Sanierung der Pumpstationen in Meidendorf und in der Hochfeldstraße wurden bereits 47.000 Euro ausgegeben.

Anschließend ließ der Bürgermeister in der Bildpräsentation Ereignisse in der Gemeinde, in Pfarrei und Kloster sowie die Vereins- und Feuerwehraktivitäten Revue passieren, die für ein buntes Leben im Klosterdorf sorgten.

„Für die kommenden Jahre werden wieder vielfältige Aufgaben auf die Kommune zukommen“, so Haimerl und nannte beispielhaft die Regenwasser-Ableitung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hunderdorf, die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges LF 20 KatS für die Freiwillige Feuerwehr, die Erschließung von Bauplätzen in Ried sowie die Fortführung der Kanal- und Straßensanierungsarbeiten.

In der anschließenden Diskussion wurden Fragen der Bürger zur Breitbandversorgung, zur Handlungsempfehlung bei längeren Stromausfällen sowie zur Unterbringung von Flüchtlingen beantwortet.