AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein steigender, linksgewendeter silberner Windhund; hinten eine bewurzelte grüne Esche mit einer goldenen Krone um den Stamm.
WAPPENGESCHICHTE
Der Windhund ist redendes Bild aus dem Wappen des Klosters Windberg und dokumentiert die enge Verbindung des Gemeindegebiets mit dem Kloster seit 1165. Die Esche mit der Krone entspricht dem Wappen der Freiherren von Asch, die von 1737 bis 1857 Inhaber der Hofmarken Haggn und Pürgl waren (1820 bis 1848 zusammen ein Patrimonialgericht mit Sitz in Steinburg) und damit eine wichtige Rolle in der Geschichte des Raums Neukirchen spielten.
Zum ersten Mal wird Neukirchen im Jahr 1126 urkundlich genannt. Nachdem das Kloster Windberg Grundherrschaft der Pfarrpfründe und des Mesneranwesens war, kann angenommen werden, dass "Nuwenkirche" in einer Urkunde des Klosters Windberg aus dem Jahr 1165 auf Neukirchen bei Haggn bezogen werden kann. Neukirchen war zunächst Filiale der Pfarrei Hunderdorf und seit 1616 dem Prämonstratenserstift Windberg inkorporiert. Nach der Säkularisation 1803 wurde sie zur selbständigen Pfarrei. Der bedeutendste Ort der Gemeinde war vordem die Hofmark Haggn. 1336 wird Johann Heinrich Steinberger im Hacken urkundlich genannt. Auch in Pürgl befanden sich Adelshofmarken. Besonders bemerkenswert sind die Freiherren von Asch im 18. und 19. Jahrhundert. Diesem Geschlecht ist das Wappenzeichen Esche mit Krone und Stamm gewidmet. Der aufspringende Windhund ist das Symbol des Windberger Klosters. Das bestehende Wappen wurde 1968 der Gemeinde verliehen.