11.04.2013 Abbruch Leichenhaus

Abbruch Leichenhaus

Beim Abriss des Leichenhauses am Donnerstag: v.l. Pfarrer Martin Müller, Bestattungsfrau Irene Scheibenthaler, Bürgermeister Hans Hornberger, Architekt Robert Troiber, Bauunternehmer Helmut Schneller und Bauhofleiter Franz Bugl

 

Das Leichenhaus musste Neubau weichen

 

Neue Trauerhalle wird an gleicher Stelle errichtet - Kosten von rd. 250.000 Euro

 

Der Abriss des Leichenhauses am kommunalen Friedhof in Hunderdorf ist dieser Tage erfolgt.  Der Gebäude aus dem Jahre 1965 musste nun dem geplanten Neubau einer Trauerhalle weichen. Aufgrund hoher Sanierungskosten und ungünstiger Raumaufteilung wurde seitens des Bürgermeisters Hans Hornberger und des Gemeinderates im Einvernehmen mit Pfarrer Martin Müller nach gründlichen Planungsberatungen einem Neubau der Vorzug gegeben. 

Unter der Bauaufsicht des mit der Planung und Bauüberwachung beauftragten Architekten Robert Troiber (Sankt Englmar) wurde in dieser Woche von Mittwoch bis Freitag der Abbruch des alten Leichenhauses vom Bauunternehmen Gebr. Schneller, Altwies-Rattenberg, durchgeführt.  Wie Bürgermeister Hans Hornberger beim Baustellentermin ausführte, werde die Baufirma nun ab der nächsten Woche mit den Baumeisterarbeiten für die Errichtung der neuen Trauerhalle an gleicher Stelle beginnen. Insgesamt sind rund 250.000 Euro für das Neubauprojekt veranschlagt, das bis Mitte Juli fertiggestellt werden soll.  Die weiteren Gewerke wurden vom Gemeinderat bereits vergeben, wie beispielsweise Zimmererarbeiten, Elektroarbeiten, Klimatechnik, Sanitär usw.

Ein gestalterischer Schwerpunkt sind die Glaserarbeiten der Firma Poiger (Windberg) in der patentierten Mehrschicht- und Farbklebetechnik. Dieses Spezialverfahren ist vorgesehen für die sechsteilige Glasschiebewand zur Gliederung des Trauer- und Aufbahrungsraums,  beim Rundfenster des Trauerraums sowie der weiteren Fenster und an der linken Eingangsseite. Dadurch ergeben sich besondere Lichteffekte, die beispielsweise auch recht treffend zu den Themenbereichen „Auferstehung", „Licht" und „Hoffnung" passen. Pfarrer Martin Müller gab zum Neubauprojekt viele Impulse, denn in Zukunft habe die Trauerhalle verschiedene Funktionen zu erfüllen. Der Seelsorger  favorisierte den Neubau und die vorgestellte Glastechnik auch aus trauerpsychologischen Gründen. Der  Trauerbegleitung in Räumen, wo die Angehörigen in Ruhe und Würde von den Toten Abschied nehmen können, werde neben pastoralen Begleitung  immer mehr an Bedeutung zukommen. Erfreulich wertete es Bürgermeister Hans Hornberger, dass Pfarrei und Gemeinde auch bei diesem Trauerhallen-Projekt ebenso gut Hand in Hand arbeiten.  Seitens der Kirchenverwaltung sei auch ein freiwilliger zehnprozentiger Zuschuss zu den Gesamtkosten zugesichert worden.