„Die Deckbauverstärkung der Straße Hunderdorf- Hoch - Rammersberg" wird geplant und zur Bezuschussung eingereicht". Dies ist das Beschlussergebnis der kürzlich im Rathaus stattgefundenen Gemeinderatssitzung. Weitere Beschlüsse waren: Die vorhandene Gelblicht-Straßenbeleuchtung nicht auf LED-Lampen umzustellen und das eingeleitete Breitbandförderverfahren weiterzuführen.
Eingangs legte Bürgermeister Hans Hornberger den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Bayerwald Familienpark" der Nachbargemeinde Neukirchen vor. Dazu wurde vom Ratsgremium festgestellt, dass Belange der Gemeinde Hunderdorf nicht berührt sind und daher weder Bedenken noch Anregungen vorgebracht werden. Zur Beratung über die Oberbauverstärkung der Gemeindeverbindungsstraße (GVStr) Hunderdorf - Hoch - Rammersberg gab der Ratsvorsitzende ein Schreiben des Staatl. Bauamts Passau -Servicestelle Deggendorf- bekannt. Demgemäß wurde von den Mitgliedern des Gemeinderat entschieden, die beiden Straßenabschnitte zu einer gemeinsamen Maßnahme Ausbau der GVStr „Hunderdorf-Hochweg -Hoch (SR 4) - Rammersberg" zusammenzulegen bei voraussichtlichen Kosten von rund 425.000 Euro und zur Förderung zu beantragen. Die nicht zuwendungsfähigen Sanierungs- und Vollausbauarbeiten innerhalb der Ortsdurchfahrt Rammersberg sollen mit beplant werden. Das Ingenieurbüro Sehlhoff, Straubing, wurde beauftragt, die entsprechende Antragsplanung zu erstellen.
Nachfolgend entschied der Gemeinderat einmütig keine Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Licht gemäß der bewilligten Maßnahme zu veranlassen. Bereits im Vorjahr wurde auf die energiesparenden Gelblicht-Leuchten umgestellt und hierfür rund 17.000 Euro investiert. Die weitergehende LED-Umrüstung würde nach einem jetzigen Förderprogramm des Bundes bei geschätzten Gesamtkosten von rund 273.000 Euro mit rund 54.700 Euro bezuschusst. Die Armortisationsdauer würde mehr als sieben Jahre betragen, wobei in der Wirtschaftlichkeitsberechnung die bereits gegebenen Gelblicht-Einsparungen nicht eingerechnet seien, so dass sich effektiv eine weitaus längere Armortionszeit ergeben würde. Nachdem zu erwarten ist, dass die Preise für eine LED-Umstellung in Zukunft günstiger werden, die Einsparung der Gelblichtumstellung genutzt werden soll und auch die Brennstellen vom Bayerwerk abgelöst werden müssten, sah sich der Gemeinderat aus guten Gründen veranlasst, auf die LED-Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt zu verzichten und die Angelegenheit in einigen Jahren erneut zu thematisieren.
Für die Kommunalwahl am 16.03.2014 wurde zum Gemeindewahlleiter der Verwaltungsleiter Hans Pollmann bestellt, zu seinem Stellvertreter 2. Bürgermeister Jürgen Tanne. Zugleich wurde beschlossen, wiederum vier allgemeine Stimmbezirke für den Gemeindebereich und erstmals zwei Briefwahlbezirke zu bilden. Der Gemeinderat zeigte sich sodann einverstanden, dass die Gemeinde Hunderdorf als Erstteilnehmer am BOS-Digitalfunk und am erweiterten Probebetrieb mit den vier Feuerwehren teilnimmt und eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen wird. Die geschätzten Umrüstungskosten in Höhe von rund 20.000 Euro werden in die Haushalts- und Finanzplanung 2014 eingestellt. Wie der Bürgermeister berichtete, plane der Bayerische Gemeindetag eine Bündelausschreibung für möglichst kostengünstige Bezugspreise von Erdgas, wie es bereits für den Strombezug der Fall war. Einstimmig wurde beschlossen, dass sich Hunderdorf an dieser Bündelausschreibung für die Jahre 2015 bis 2019 beteiligt.
Zum Baugesuch für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage Florianstraße 13 wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Vorgestellt wurde dem Ratsgremium der Bauentwurf „Gewerbepark Hunderdorf Linksabbiegerspur an der St. 2139" als Zufahrt für den geplanten EDEKA-Markt. Zur Information gab das Gemeindeoberhaupt die Kosten in Höhe von rund 21.000 Euro für die Herstellung des neuen Kanalanschlusses im Schulhof-Hallenbadbereich und das von Seiten der Gemeinde an die Deutsche Post AG als alleiniger Entscheidungsträger gerichtete Schreiben wegen der Standortverlagerung nach Ehren. Nach vorab telefonischer Aussage der Deutschen Post hierzu wird es beim - nicht zentralen- Standort in Ehren bleiben.
Der neue Verkehrssicherungsanhängers für die FFW Hunderdorf wurde am 23.11.2013 in den Dienst genommen, berichtete der Gemeindechef weiterhin. Vom Wasserzweckverband Bogenbachtalgruppe wurde aufgrund eines Vorbringens in der Bürgerversammlung über den zwischenzeitlich erfolgten Einbau des Druckminderer in Hoch informiert.