05.06.2014 Aus dem Gemeinderat

„Die Bauleitplanung für neue 25 bzw. 31 Baugrundstücke wird eingeleitet, nachdem vom Bürgermeister eine weitere Grundstücksfläche erworben werden konnte“. Das ist das Beschlussergebnis der kürzlich stattgefundenen Ratssitzung. Dabei wurde auch eine neue Planungsvariante für die Erweiterung der Krippenplätze gebilligt sowie Spielplatzgeräte bei der Kindertagesstätte beauftragt.

Vor der Sitzung stand ein Ortstermin zur Erörterung der Umplanung zur Schaffung weiterer Kinderkrippenplätze und zur Außengeländeneugestaltung des Kindergarten-Spielplatzes an. Dazu berichtete Bürgermeister Hans Hornberger, dass auf Grund der Dringlichkeit der Schaffung von weiteren Kinderkrippenplätzen die Gemeinde nunmehr gehalten ist, eine neue Planungsvariante vorzustellen.

Deshalb wurde nunmehr von Architekt Robert Troiber und Bürgermeister Hans Hornberger eine neue Planungsvariante, ein eingeschossiger Anbau einer weiteren Kinderkrippe mit einem teilweise abgesetzten Anbau von rund 15 x 10 Meter an die bestehende Kinderkrippe in westliche Richtung in Pultdachausführung vorgeschlagen. Damit könne das Raumangebot für 17 Kinderkrippenplätze geschaffen werden. Zugleich wurde der restliche Ausbau des Kinderkrippen-Dachgeschosses mit Schaffung eines Personal-, eines Intensiv- und eines Musikraums, sowie notwendiger Sanitärräume an der Südseite aufgezeigt. Die veranschlagten Kosten liegen bei rund 515.000 Euro.. Der Gemeinderat stimmte grundsätzlich der vorgelegten neuen Planung mit 16 : 0 Stimmen zu. Etwaige Planungsänderungen bezüglich der Raumaufteilung im Krippeninnenbereich sind noch mit der für die Zuwendungsbewilligung zuständigen Regierung von Niederbayern abzustimmen. Entsprechende Förderanträge sind zeitnah einzureichen. Zudem wurde die Außengestaltung des Kindergarten-Spielplatzes erörtert und entschieden, den Auftrag zum Ankauf einer Vogelnestschaukel und drei Doppelschaukeln an die Fa. Westfalia bei Kosten von rund 7.700 Euro zu vergeben. Für die Außengeländeneugestaltung lag noch kein wertbares Angebot vor.

Auf dem Gebiet „weitere Baugebietsausweisung“ tut sich was, konnte sodann zum nächsten Tagesordnungspunkt Bürgermeister Hornberger erfreut berichten und verwies auf einen getätigten Grundankauf. Der Ratsvorsitzende stellte dazu die Lageplanskizze für die mögliche Ausweisung des Baugebietes „Hochfeld-West“ vor. Das vorgesehene neue Wohnbaugebiet umfasst den Teilbereich von der Sollacherstraße und Friedhof in süd-westllicher Richtung zum Baugebiet Lindfeld-Erweiterung (Florianstraße) und umfasst die Flurnummern 71, 142, 143 (Tfl.), 145, 146, 147 und 152, Gemarkung Hunderdorf. Nach der Entwurfsskizze wären 25 Bauparzellen auf gemeindlichen Grundflächen bzw. insgesamt 31 Bauparzellen mit Grundstücksgrößen von 650 m² bis rund 1000 m² vorgesehen. Die erforderliche Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans durch Deckblatt Nr. 13 und die Aufstellung des entsprechenden Bebauungs- und Grünordnungsplanes waren dann eine einstimmig beschlossene Sache. Mit Bauleitplanung wurde das Planungsbüro HIW, Architektengesellschaft, Straubing, beauftragt.

Fortfahrend wurde Kenntnis genommen von den Planunterlagen der Autobahndirektion Südbayern zur Erteilung einer gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis für die Anpassung der Oberflächenentwässerung im Bereich der Tank- und Rastanlage Bayerischer Wald. Ein Teilbereich der Einzugsflächen des Niederschlagswassers soll künftig zur Entlastung des Stettener Baches abgetrennt und das Niederschlagswasser unmittelbar vor Ort mittels eines Mulden-Rigolen-Systems versickert werden. Auch Maßnahmen zu Verbesserung der Reinigungsleistung des bestehenden Regenrückhaltebeckens sind vorgesehen, um eine qualitative und quantitative Verbesserung der Einleitung in den Stettener Bach zu erreichen. Dazu befürchteten die Damen und Herren des Gemeinderates wegen des überwiegend nicht aufnahmefähigen Lehmboden im Gemeindebereich, dass die Versickerung im Mulden-Rigolen-System nicht ausreichend möglich ist und so der angrenzende Straßenentwässerungsgraben der GVStr. Oberstetten-Lintach zusätzlich belastet wird. Deshalb wurde gefordert, näher zu prüfen, ob diese Straßenentwässerung so ausreichend dimensioniert ist, dass keine Ableitung über den Straßenkörper erfolgt.

Der Rathauschef informierte, dass der Sportverein wegen der steigenden Zahl von Kinder- und Jugendmannschaften einen Bedarf an Trainingsplätzen habe. Zur Nutzung der Rasenfläche bis hin zur Tartanlaufbahn erfordere die Errichtung zweier weiterer Flutlichtmasten mit Strahlern. Der diesbezügliche Auftrag wurde an Ziesler Elektro- und Kommunikationstechnik, Hunderdorf, bei einer Auftragssumme von knapp 3.000 Euro vergeben.

Beschluss gefasst wurde sodann, Karl Englmeier dem Landratsamt zur Vorschlagsliste für ehrenamtliche Richter für die Verwaltungsgerichte zu benennen. Zu den vorliegenden Baugesuchen auf Abbruch aller bestehenden Gebäude mit Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit barrierefreien Wohnungen und Garagen, Bahnhofstraße 5 sowie zum Tekturplan für den Neubau einer landw. Maschinen- und Lagerhalle in Röhrnau 1 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.