MdL Zellmeier verwies auch Namens seines Landtagskollegen Hans Ritt zunächst auf das Radwegeförderprogramm des Freistaates hin. Es biete die Chance, jetzt den seit vielen Jahren anstehenden Lückenschluss im Bereich Steinburg umzusetzen. Seit Jahren wurde von Bürgermeister Hornberger darauf gedrängt, dass man mit diese langersehnte und versprochene Maßnahme endlich zum Abschluss bringe. Der Landtag habe nach den Sparhaushalten 2003-2006 die Staatsstraßenmittel kontinuierlich erhöht und nunmehr im Nachtragshaushalt für 2015/16 mit jährlich 250 Millionen Euro einen neuen Höchststand zur Verfügung gestellt. Die Staatsstraßen haben eine wichtige Erschließungsfunktion für den ländlichen Raum und die Tourismusregion, unterstrich Zellmeier. Es gelte, dieses Niveau zu halten, um den Anforderungen gerecht zu werden, denn es sei der erklärte politische Wille, den Radwege- Ausbau- und Neubauplan sowie den notwendigen Bestandsunterhalt umzusetzen.
Bürgermeister Hans Hornberger erinnerte daran, dass sich die Gemeinde seit der Einweihung der Ortsumgehung mit Kreisverkehr im Jahr 2002 stets für eine durchgehende Geh- und Radweganbindung an der stark frequentierten Staatsstraße 2139 im Interesse der Bürger und der Verkehrssicherheit eingesetzt habe. Dabei war der Grunderwerb schwierig, sodass der bisherige Ausbau in Teilabschnitten erfolgte. Jetzt seien die restlichen Grundfragen nach nunmehrigen Planungsstand geklärt. Im Zuge der Maßnahme erneuere die Gemeinde zudem den Mischwasserkanal in der Staatsstraße und erneuere den Bürgersteig. Diese gemeindliche Investition von rund 200.000 Euro sei auch bereits im heurigen Haushalt eingestellt worden.
Robert Wufka, der Behördenleiter des Staatlichen Bauamtes Passau, stellte einleitend fest, dass der Radwegebau vom freiwilligen Grunderwerb lebt. Deshalb wurde in den vergangen Jahren abschnittweise gebaut wurde, wie der Grunderwerb möglich war und die Finanzmittel verfügbar waren. Sodann stellte Wufka den aktuellen Planungsstand für den Lückenschluss des kombinierten Geh- und Radweges im Bereich Wegern-Steinburg dar. Demnach ist die Wegefortsetzung von der Ortsausfahrt Au vorm Wald an der westlichen Fahrbahnseite bis zur Bushaltestelle geplant. Dort erfolgt eine Überquerungshilfe mit einer Dunkelampel, die nur auf Druckanforderung durch den Überquerenden aktiviert wird. Dies sei auch eine erhebliche Verbesserung für die ein- und aussteigenden Schüler. Auf der östlichen Staatsstraßenseite wird der jetzige Bürgersteig verbreitert für einen kombinierten Geh- und Radweg bis zur Kurve/Ortseinfahrt Steinburg. „Diese nun gewählte Lösung ist die einzig realisierbare Variante, für die auch der Grunderwerb möglich und abgeschlossen ist. Die Trasse wird auch von der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde befürwortet und stellt einen idealen Kompromiss aller Belange dar", fasste der Behördenchef zusammen. Im Zuge der mit 400.000 Euro veranschlagten Maßnahme ist auch die Erneuerung des schadhaften Fahrbahnbelages der Staatsstraße enthalten. Bleibt es bei dieser Planung, werde im Winter das Projekt ausgeschrieben, wobei ein Baubeginn im Frühjahr 2015 fest anvisiert sei.
„Dies ist nach den jahrelangen gemeinsamen Bemühungen und Gesprächen eine äußerst erfreuliche Nachricht", fassten die Abgeordneten sowie die Bürgermeister erfreut zusammen und dankten dem Staatlichen Bauamt für die erfolgte Planung und Mittelbereitstellung im nächsten Jahr. MdB Alois Rainer nannte es zudem positiv, dass die Gemeinde im Zuge der Maßnahme gleich den Kanal und den Bürgersteig saniert. Bürgermeister Hans Hornberger sprach zudem Dank an die Abgeordneten für die Unterstützung der nunmehr zielführenden gemeindlichen Bemühungen aus.