Bürgerversammlung 2014

Bürgermeister berichtete bei Bürgerversammlung über das Gemeindegeschehen und die Zukunftsplanungen – Pro-Kopf-Verschuldung auf 268 Euro gesenkt.

„ Es hat sich viel getan im Gemeindegeschehen“. Dies konstatierte Bürgermeister Hans Hornberger bei der von rund 40 Zuhörern besuchten Bürgerversammlung im Gasthaus Gierl, Rammersberg. Der Rathauschef infor-mierte über die wichtigsten Maßnahmen und Planungen 2014 und gab einen Ausblick auf die Vorhaben der nächsten Jahre. Erfreulich sei, so Hornberger, sei dass im Rahmen des 7,5 Millionen-Euro-Haushalts etliche Planungsprojekte, Straßensanierungen, Baugebietserschließungen und einiges mehr bewältigt wurden.

Durch ein tatkräftiges Zusammenwirken aller Beteiligten und der Bürger auf einer breiten Vertrauensbasis konnten die umfangreichen Aufgaben angegangen und viele gesteckte Ziele erreicht werden, sagte das Gemeindeoberhaupt einleitend und verwies fortfahrend auf die Kommunalwahlen im März, die mit neun neuen Ratsmitglieder im 16köpfigen Gremium eine größere Veränderung brachten. Sodann informierte Hornberger über die wichtigsten Haushaltszahlen und größeren Investitionsmaßnahmen des 7,5 Millionen Euro umfassenden Haushalts 2014 der aktuell 3.285 Einwohner zählenden Gemeinde. Erfreulich wertete es dabei der Ge-meindechef, dass die Pro-Kopf-Verschuldung von 322 Euro auf 268 Euro weiterhin gesenkt werden konnte (Landkreisdurchschnitt 436 Euro). Positiv sei der Verkauf der letzten vier von 23 Baugrundstücken und die rege Bautätigkeit im 2013 erschlossenen Baugebiet Lindfeld II (Florianstr.). Es sei jetzt ein neuer Wohnbaubereich „Hochfeld-West“ im Bauleitplanungsverfahren. Er sieht weitere 25 Bauparzellen und einen Kinderspielplatz vor mit einer Fußweganbindung von der Florianstr. zum Wagnerfeld und Friedhofsbereich. Dieser Tage wurde auch die Erschließung der Baugebietserweiterung Wegern III für vier Bauparzellen fertiggestellt, für die Bauwerber vorgemerkt werden.
Energieeffiziente Heizung für Schule
Schwierig sei die angestrebte Ausweisung des Gewerbegebietes in Hofdorf auf-grund der Ziele im Landesentwicklungsprogramm und Anliegereinwendungen. „Diese Gewerbeflächen mit bester Verkehrsanbindung streben wir aber weiterhin an“, so der Rathauschef. Er verwies weiterhin auf die Brückensanierungen im Gemeindegebiet, sowie auf die erweiterte Erdgasversorgung in die Kirchgasse. Ein Schwerpunkt waren bei Investitionskosten von 799.000 Euro die energetische Sanierung der Heizungsanlage im Mittelschulzentrum und das installierte energieeffiziente Gas-Blockheizkraftwerk, das neben der Wärmeversorgung auch rund 80 Prozent des Strombedarfes der Grund- und Mittelschule abgedeckt. Auch die Sanitäranlagen und die Beleuchtung mit energiesparender LED-Technologie im Turnhallen- und Schwimmbadbereich wurden erneuert und der Brandschutz verbessert bei Gesamtkosten von rund 70.000 Euro. Für jeweils rund 25.000 Euro wurde der Spielplatz bei der Kindertagesstätte neu gestaltet und für 32 Urnennischen die Urnenwand im Friedhof erweitert, lies der Redner weiterhin wissen. Verstärkte Bemühungen galten auch dem Ausbau der Breitbandversorgung. Hier sei nach den neuen Förderrichtlinien bereits die Markterkundung durchgeführt worden und in der nächsten Ratssitzung gelte es, die Erschließungsgebiete neu zu definieren und die Durchführung des Auswahlverfahrens auf den Weg zu bringen. Das neue umweltfreundliche Elektro-fahrzeug für den Klärwärter sei im Frühjahr in Betrieb genommen und dankeswerter Weise von Sponsoren finanziert worden. „Sehr positiv“ nannte das Gemeindeober-haupt auch die Fortführung des Projektes „Freiwilliges soziales Jahr“ sowie die erfolgreiche Teamarbeit in der Gemeindebibliothek mit einer weiteren Entleihungssteigerung um 17,4 Prozent. Unterstützt werde gemeindlicherseits die Restaurierung der Pfarrkirche mit einem zehnprozentigen Zuschuss. In der VG-Geschäftsstelle im Rathaus sei Kathrin Fuchs als neuer Mitarbeiterin in der Kassenverwaltung tätig. Bezugnehmend auf die erforderliche Neukalkulierung der Abwasserbeiträge und –gebühren machte der Rathauschef deutlich, dass die Gebühren im nächsten Jahr deutlich angehoben werden müssen.
Zukunftsplanungen aufgezeigt
„Wir werden die zukunftsweisenden Vorhaben mit Mut und Zuversicht angehen“, versicherte Bürgermeister Hans Hornberger. Er führte in seinem Ausblick auf das Jahr 2015 als Investitionsschwerpunkt die Schaffung von weiteren 17 Kinderkrippenplätzen mit einem Anbau bei der Kindertagesstätte (Kosten ca. 604.000 Euro) an. Die Neuanlage des Allwetterplatzes und von Parkplätzen beim Mittelschulzentrum und die Erweiterung des Geräteraumes bei der Turnhalle (Gesamtausgaben ca. 404.000 Euro) stehe weiterhin an wie auch die Geh- und Radwegweiterführung Wegern-Steinburg durch das staatliche Bauamt mit einhergehender Gehweg- und Kanalsanierung, wobei von der Gemeinde rund 253.000 Euro zu finanzieren seien. Die Deckenbauverstärkung bei der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Hoch-Rammersberg (etwa 425.000 Euro) sei ebenso anvisiert wie ggf. auch die Sanierung der Straße Bauernholz-Lintach (350.000 Euro). Weiter verfolgt und konkretisiert werde die Planung für die zur Förderung eingereichte einfache „Dorferneuerung Steinburg“.
Zum Schluss der harmonischen Versammlung bedankte sich der Bürgermeister bei allen, die für die Gemeinde gearbeitet und die Gemeindearbeit mitgetragen und unterstützt haben, den Gemeinderäten, der Verwaltung, den Gemeindebediensteten, Pfarrer Pater Martin Müller sowie allen Bürgerinnen und Bürgern. In der anschließenden Fragestellung gab es nur eine Wortmeldung für eine bessere Verkehrsbeschilderung zu den Wohnhäusern Rammersberg 1 – 5.