Über 30 Kinder, Jugendliche, Eltern, Vereinsrepräsentanten und Vertreter der Ortsfeuerwehren konnten Zweiter Bürgermeister Helmut Kronfeldner und Jugendbeauftragte und Gemeinderätin Michaela Kunze-Venus im Pavillon der Mittelschule Hunderdorf am letzten Montag begrüßen und willkommen heißen. Im Rahmen dieses von der Gemeinde Hunderdorf und auf Wunsch der Hunderdorfer Vereine für alle interessierten Eltern von Kindern und Jugendlichen der Grund- und Mittelschule Hunderdorf für das Gemeindegebiet Hunderdorf initiierten und von der Jugendbeauftragten organisierten Elternabends stellten die verschiedenen Vereine und Organisationen ihre Freizeit- und Vereinsangebote vor und warben jeweils um Nachwuchs. Gemeinderätin Kunze-Venus bedankte sich eingangs insbesondere bei den anwesenden Eltern, Kindern und Jugendlichen, aber auch bei den Vereinsvertretern, sowie dem stellvertretenden Bürgermeister und Konrektorin Heidi Leidl, dafür dass sie sich für diese Veranstaltung Zeit genommen hätten.
Stellvertretender Bürgermeister Helmut Kronfeldner stellte heraus, dass die Jugendarbeit in der Gemeinde einen sehr hohen Stellenwert einnehme und würdigte dabei im Namen der Gemeinde die Jugendbeauftrage für ihr eingebrachtes Engagement, insbesondere für das von ihr initiierte Jugendforum und die Durchführung des Sommerferienprogramms im letzten Jahr. Er richtete aber auch Dankesworte an die Vereine und Organisationen, die tatkräftig die Aktionen unterstützt hätten. Die Gemeinde habe im letzten Jahr die finanziellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Jugendarbeit geschaffen, indem sie die Jugendförderung für Vereine modifiziert habe. Neu in die Förderrichtlinien aufgenommen worden seien insbesondere die Grundförderung pro Verein und pro Mitglied, aber auch die Ausdehnung des förderfähigen Personenkreises, der nun Mitglieder von 10 bis einschließlich 26 Jahren umfasst. Er regte an, dass die Eltern bei ihren Kindern und Jugendlichen darauf hinwirken sollten, dass sich diese ins Vereinsleben einbringen und integrieren. Denn es sei wichtig, die Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen, so der Bürgermeisterstellvertreter.
Für den Bayerwaldverein Hunderdorf stellte der Vorsitzende Werner Schwarzensteiner heraus, dass sein Verein leider nur Neuzugänge mit einem Alter von 40 Jahren aufwärts zu verzeichnen habe. „Wandern ziehe heute nicht mehr so“, so der Vereinsvorsitzende, der nach 33jähriger Vorstandstätigkeit die Verantwortung demnächst in jüngere Hände legen werde. Er richtete jedoch eine herzliche Einladung an die Jugend, sich wieder mehr mit für das Wandern zu begeistern.
Den Eisstockclub Steinburg präsentierten die deutsche Meisterin im Eisstock-Zielschießen Katharina Riepl und Verena Aumer. Die jungen Damen stellten heraus, dass das Eisstockschießen ein „alter“ Sport sei, dieser aber auch heute ganz jung und attraktiv sei. Er biete neben einer fetz´n Gaudi auch die Möglichkeit sich bei Turnieren als Einzelspieler oder in der Mannschaft zu beweisen, sei es im Sommer auf der Asphaltbahn oder im Winter auf der Eisstockbahn. Auch die nähere Erläuterung des Aufbaus des Sportgeräts des Vereins, dem Eisstock, der vom Verein dem Nachwuchs gestellt wird, fehlte nicht.
Für Zuwachs bei den Ministranten warben Magdalena Gall, Florian Knott und Florian Fuchs, indem sie die vielfältigen Mitwirkungsmöglichkeiten, sei es bei der kirchlichen Gottesdienstmitgestaltung, den Gruppenstunden und die außerkirchlichen Aktionen, wie Sternsingergehen, Ausflüge in Jugendherbergen und die Romwallfahrten hervorhoben. Von neuen Ministranten wird zwar Zuverlässigkeit und Anstand erwartet, aber es erwarte sie auch viel Spaß in einer super Gemeinschaft, in der ihnen der Glaube näher gebracht wird.
Auch für den Trachtenverein moderierte Verena Aumer die Jugendwerbung für den Verein. Der Verein lädt nicht nur zum „Tanzen“ ein, er biete auch Möglichkeiten zum Singen, zum Basteln, zum Palmbuschenbinden, es werde eben Tradition gepflegt, auch mit den partnerschaftlich verbundenen Trachtenvereinen im Umkreis. Bei Auftritten, wie z.B. bei den Volksfesten in Hunderdorf oder Bogen, beim Maibaumaufstellen, besteht die Möglichkeit sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Für den Schützenverein zeigte Vereinsvorstand Karl Liebl die Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche in seinem Verein auf. Der Verein biete Jugendausbildung an den Waffen Luftgewehr, Pistole und Sportbogen. Insbesondere das Bogenschießen erfreue sich derzeit reger Nachfrage bei der Jugend, weil neben der sportlichen Disziplin auch Gaudi geboten sei. Jedoch gebe es je nach Disziplin verschiedene Altersvoraussetzungen. Vorstand Liebl hob hervor, dass der Schießsport, der vom Präzisionsschießen in Turnieren bis hin zur Teilnahme an Meisterschaften alles biete. Insbesondere die gerade Körperhaltung, die jeder Schütze beim Schießvorgang einzunehmen habe, diene erwiesenermaßen auch der Gesundheit.
Federführend für die vier Ortsfeuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg stellte Feuerwehrkommandant Michael Krieg die Jugendarbeit der Feuerwehr vor. So führen die Jugendgruppen der Ortsfeuerwehren gemeinsame Übungen, auch mit den Feuerwehren der Nachbargemeinden, durch. Durch die flexibel ausgerichteten Übungsstunden haben Jugendliche ab 12 Jahren, die vielleicht bereits in anderen Vereinen sich engagieren, die Möglichkeit zusätzlich bei der Feuerwehr aktiv mit dabei zu sein. In der „Wehr“ werde vor allem Kameradschaft groß geschrieben, aber auch gemeinschaftliche Aktionen und Ausflüge, wie z.B. die Besichtigung von Berufsfeuerwehren werden angeboten.
Stellvertretend für den Gesamtverein stellte Übungsleiter Volleyball Heinz Hentschirsch die Abteilungen des Sportvereins vor. So nehme die Fußballabteilung mit den Fußballern der Gruppen E bis A aktiv an Wettkampfspielen teil. Die Tennisabteilung sei derzeit mit vier Jugendgruppen aktiv, trete bei Meisterschaften und Spassturnieren an und biete als Nachwuchsförderaktion alljährlich im April einen Schnuppertag für interessierte Kinder und Jugendliche an. In der Volleyballabteilung biete sich die Ergänzung der bestehenden Jugendmannschaft an, während bei der Leichtathletik Lauftraining, Lauftreffs und Waldlauf für Kinder und Jugendliche angesagt ist und die Tischtennisabteilung insbesondere mit einem Tischtennisroboter auch Anreize für die Jugend biete.
Am Ende der Veranstaltung wies Jugendbeauftragte Kunze-Venus noch auf den im Rathaus Hunderdorf aufliegenden Flyer mit den detaillierten Informationen zu den Freizeit- und Vereinsangeboten für Kinder und Jugendliche hin und lud zu dem am 19.02.2016 im Pfarrheim stattfindenden Informationsabend zur Gründung eines Helferkreises Asyl herzlich ein.