(xk). Der Auftakt des Floriantages erfolgte mit einem Standkonzert der Blaskapelle Hunderdorf am Schulhof mit anschließendem gemeinsamem Kirchenzug. In der Pfarrkirche "St. Nikolaus" zelebrierte Pfarrer Martin Müller den Vorabendgottesdienst, der von den Hunderdorfer Blasmusikanten musikalisch mitgestaltet wurde. Der Priester bedeutete in seiner Predigt: „Ostern hat uns die Auferstehung Jesu gebracht. Wo Einsätze der Feuerwehr sind, werden auch österliche Spuren sichtbar „als Dienst am Nächsten, aber auch bei den eigenen FF-Kameraden“.
Danach formierte sich ein Festzug mit den Ehrengästen, den vier Gemeindefeuerwehren Hunderdorf, Au vorm Wald, Gaishausen, Steinburg und der befreundeten FF Windberg zum Gerätehaus in der Florianstraße. Dort sprach zunächst Pfarrer Martin Müller das Segensgebet und rief Gottes Schutz und Segen allgemein auf die vier Einsatzfahrzeuge, FF-Haus und die Feuerwehrleute herab. „Der von der FF Hunderdorf heuer ausgerichtete Florianitag wurde im größeren Rahmen festlich begangen, nachdem die FF Hunderdorf in den letzten zwei Jahren zwei neue Fahrzeuge und einen kleinen Gerätehaus-Anbau bekommen hat und Mitglieder zu ehren sind“, so FF Vorsitzender Manuel Achatz in seiner Begrüßungsrede.
Der neue Staatssekretär Josef Zellmeier unterstrich seine Verbundenheit mit der FF Hunderdorf, die gut aufgestellt sei mit Gerätehaus, Fahrzeug- und Geräteausstattung und einer starken Mannschaft. In Bayern wissen wir das Ehrenamt zu schätzen, deshalb sei von der Staatsregierung auch das Amt eines Beauftragten für das Ehrenamt geschaffen worden. „Bleibt`s der Wehr treu“ appellierte Zellmeier und dankte allen Führungskräften und allen Aktiven. Er versicherte
zum aktuellen Thema „Verkehrssicherheit auf der Autobahn A 3“ sich gemeinsam für eine bestmögliche Lösung einzusetzen..
Kommandant Michael Krieg ließ wissen, dass dank der hervorragenden Unterstützung der Gemeinde die FF Hunderdorf seit 2010 vier neue Einsatzfahrzeuge bekommen habe mit dem Mehrzweckfahrzeug, dem Tanklöschfahrzeug 16/24-Tr, ((2011), Gerätewagen Logistik 2 (2016) und dem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug10 (2017) bekommen habe, außerdem 2013 einen neuen Verkehrssicherungsanhänger. Nachdem der Feuerwehralltag und die Gerätschaften immer umfangreicher wurden, galt es 2017 einen kleinen Gerätehausanbau vorzunehmen, wobei sich die Wehr mit rund 450 Stunden an Eigenleistungen einbrachte. „Ich bin seit vier Jahren Kommandant und stolz auf meine gut ausgebildeten und engagierten Kameradinnen und Kameraden, die sich auch schnell in die neuen Fahrzeuge einarbeiteten“; resümierte Krieg, der seit 2013 auch von jährlich auf über 70 gestiegenen Einsätzen sprach.
„Die Gemeinde setzt alles daran, das ihr Feuerwehrfrauen und –Männer bestmöglich technisch ausgestattet seid für euren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten“, so Bürgermeister Hans Hornberger. Er verwies insbesondere auf die in den zwei zurückliegenden Jahren beschafften neuen Einsatzfahrzeuge HLF 10 mit Kosten von 359.750 Euro und GW L2 mit 207.400 Euro, die auch besonders wichtig für die vielen Autobahneinsätze seien. Sodann zollte der Bürgermeister allen Dienstleistenden ein dickes Lob, voran Kommandant Michael Krieg, für den gut funktionierenden Feuerwehrdienst. Der Einsatz für den Nächsten sei ein Beispiel gelebter Solidarität. Anerkennend sprach der Gemeindechef auch über die gute Zusammenarbeit mit der Kreisfeuerwehrführung und dem Landkreis aus.
Beeindruckt von der jungen Mannschaft und der aktiven Wehr um Kommandant Michael Krieg und Vorsitzenden Manuel Achatz sowie den vier modernen Einsatzfahrzeugen zeigte sich stellvertretende Landrätin Barbara Unger. Sie bekräftigte, dass die Anforderungen an unsere Feuerwehren zuletzt immer größer geworden sind. Neben der zentralen Aufgabe „Brandbekämpfung“ sei die Feuerwehr auch bei Unwetter, Überschwemmungen, Verkehrsunfällen und bei Gefahrgut-Unfällen gefragt. „Meine besondere Anerkennung gilt den Frauen und Männern, die ihren stets anstrengenden und niemals risikolosen Dienst als Ehrenamt ausüben“, so Unger.
MdL Hans Ritt sagte den Feuerwehrleuten „Danke was ihr für uns alle mit dem Feuerwehrdienst leistet“ und rief dazu auf, „im Interesse der Allgemeinheit so gut weiterzumachen“. Er verwies auf 320.000 Aktive, die in Bayern in Einsatz sind und unterstrich die Bemühungen von KBR Uttendorfer und die diesbezüglichen Gespräche im Ministerium für ein Verkehrsleitsystem an der A3. Es gelte, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, denn die Wehren stehen hier aufgrund der vielen Unfälle und gefahrvollen Einsätzen an der Leistungsgrenze.
Kreisbrandrat (KBR) Albert Uttendorfer dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihren eminent wichtigen Dienst im FF-Ehrenamt, ob mit Ausbildung oder im Einsatz. „Ich bin stolz euer KBR zu sein“, so Uttendorfer und verwies auf den jüngsten Brand im Hafen-Industriegebiet, wo er wiederum auch auf die Hunderdorfer Wehr zurückgreifen konnte. Er lobte auch die vormaligen Kommandanten, denn ihr habt junge Kameraden gefördert und damit „Juwelen geschliffen“, die jetzt Verantwortung tragen. Dankeswerter Weise haben Bürgermeister Hornberger immer ein offenes Ohr für die bestmögliche Ausstattung der Feuerwehr, so der KBR abschließend
Die stellv. Landrätin Barbara Unger nahm zusammen mit KBR Albert Uttendorfer im Namen des Freistaates Bayern die Ehrung von vier Feuerwehrmännern für ihre langjährige engagierte Mitarbeit vor. Mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Winfried Myrtek ausgezeichnet. Die Ehrung in Silber für 25 Jahre erhielten Markus Gütlhuber, Reinhold Krieg und Gerald Schmalzl.
Sodann überreichte KBI Klaus Weninger namens des Kreisfeuerwehrverbandes Straubing-Bogen zusammen mit KBM Thomas Schießl und KBM Stephan Wittke Urkunden und Ehrennadel in Anerkennung besonderer Verdienste um das Feuerwehrwesen. Gabi Myrtek konnte als FF-Fördermitglied und Fahnenmutter die Ehrenauszeichnung am Band in Silber entgegennehmen. Werner Bugl (FF Gaishausen), Klaus Hornberger und Josef Aumer (beide FF Hunderdorf) erhielten die Floriansmedaille in Silber. „Danke, weiter so!“, appellierte Weninger an alle Geehrten und engagierten Feuerwehrler, die über Jahrzehnte aktiven Dienst leisten.
Die Feuerwehr mit FF-Vorsitzenden Manuel Achatz, Kommandant Michael Krieg und Bürgermeister Hans Hornberger ehrten sodann treue verdiente Mitglieder. Für 25 Jahre: Markus Gütlhuber, Stefan Hecht, Max Holzapfel, Max Hornberger, Reinhold Krieg, Franz Mayerhofer, Gerhard Peschke, Gerald Schmalzl;
Für 40 Jahre: Karl Englmeier, Peter Holzapfel, Hans Lobmeier, Winfried Myrtek, Sepp Zollner
Für 50 Jahre: Sepp Aumer, Xaver Groß, Willibald Gütlhuber, Horst Hagn, Hans Holmer, Paul Hornberger, Hans Klein, Konrad Lehner, Otto Sachs, Xaver Schlecht;
Für 60 Jahre: Josef Drexler sen., Rudolf Höpfl sen., Max Plötz, Karl Zollner sen.
Für 65 Jahre: Adolf Sandbiller