Aus dem Gemeinderat, Sitzung vom 10.09.2020

Sitzordnung Gemeinderat ab 2020

Zu Beginn der Sitzung befasste sich das Gremium mit der Brandschutzsanierung der Grund- und Mittelschule Hunderdorf. Hierzu stellte Architekt Stefan Sterl vom Ingenieurkontor BLWS die Eingabeplanungen vor. Die Kostenschätzung für die Sanierungsmaßnahmen beider Schulgebäude belaufen sich auf vorläufig rund 347.400 Euro brutto. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Eingabeplanungen bei den genannten Kosten zuzustimmen und einen Förderantrag für die Förderung nach dem FAG bei der Regierung von Niederbayern einzureichen. Die Maßnahmen sind beginnend ab den Pfingstferien 2021 geplant.

Weiter ging es mit der Generalsanierung der Turnhalle der Grund- und Mittelschule, zu der Architekt Christian Illner von der Gutthann HIW Architekten GmbH die Ausführungsplanung vorstellte. Durch etliche Ergänzungen, wie beispielsweise die komplette Sanierung der Sanitärräume, ergeben sich Kostenverschiebungen, sodass die voraussichtlichen Bruttokosten bei 1.249.000 Euro liegen. Der Gemeinderat genehmigte die vorgestellte Ausführungsplanung und beschloss, auf deren Grundlge die Ausschreibung der Gewerke vorzunehmen. Im Frühjahr 2021 soll mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Anschließend nahm das Gremium die eingegangenen Stellungnahmen im Zuge der öffentlichen Auslegung zur Aufstellung der Einbeziehungssatzung „ Lintacher Straße“ sowie die Abwägungsempfehlung des Architekturbüros Gutthann HIW Architekten GmbH zur Kenntnis und fasste nach Erörterung den Abwägungsbeschluss zu den Stellungnahmen. Aufgrund der Stellungnahme des Landratsamtes Straubing-Bogen zu den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege beschloss der Gemeinderat, die Kompensationsfläche entsprechend anzupassen. Anschließend wurde die Einbeziehungssatzung „Lintacher Straße“ als Satzung beschlossen.

Sodann informierte Bürgermeister Max Höcherl über den Vorschlag des Bürgermeisters der Gemeinde Rattenberg, Dieter Schröfl, zum asphaltierten Ausbau des Donau-Regen-Radweges. Hiernach wird um eine Interessensbekundung der Anrainer-Gemeinden gebeten, ob sich diese im Rahmen einer interkommunalen Kooperation an einem neuerlichen Antrag an die Landratsämter Straubing-Bogen und Cham beteiligen würden. In der Gemeinde Hunderdorf befinden sich nicht asphaltierte Teilstücke des Donau-Regen-Radweges von rund 4,4 Kilometern von Ehren bis zur Gemeindegrenze Neukirchen bzw. Haselbach. Das Gremium sprach sich einstimmig gegen einen asphaltierten Ausbau des Donau-Regen-Radweges aus, da eine Asphaltierung keine Aufwertung darstellt. Vielmehr sei zu befürchten, dass dadurch die Langlaufstrecke eingeschränkt werde.

Den zwei vorliegenden Vorbescheidanträgen auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Rammersberg 3 und auf Errichtung eines Doppelhauses in Rammersberg konnte das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht gestellt werden.

Außerdem lag ein Antrag auf isolierte Befreiung zur Errichtung eines Zaunes mit Sichtschutz in Wegern 15 vor, zu dem der Gemeinderat die notwendigen Befreiungen erteilte.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde ebenfalls erteilt zu den Bauanträgen auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Hubertusstraße 3, Anbau eines Wintergartens an das bestehende Wohnhaus in der Bahnhofstraße 11 b, Neubau eines Zweifamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Hubertusstraße 2 sowie zu den Austauschplänen zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in der Lintacher Straße.

Bürgermeister Höcherl informierte darüber, dass der Kirchweihmarkt am 18. Oktober 2020 aus Gründern der rechtlichen Vorgaben sowie der Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung nicht stattfinden kann. Des weiteren informierte er über die Errichtung von Ampelanlagen an den Autobahnabfahrten der Bundesautobahn A3 in Bogen. Hierzu müssen die Einfahrten in die A3 in beiden Richtungen von Montag, 21. September bis voraussichtlich Freitag, 9. Oktober gesperrt werden. Die Abfahrt von der Autobahn bleibe jedoch weiterhin möglich.

Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte der Vorsitzende über die zur Verfügung gestellten Mittel des Bayerischen Sozialministeriums im Rahmen des Programms „Unser soziales Bayern“ in Höhe von rund 1.300 Euro. Höcherl schlug vor, die Verteilung dieser Zuwendung sowie der Spenden-Einnahmen aus dem Corona-Maskenverkauf und der noch vorhandenen Kulturspende im Sozialausschuss zu beraten.

Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertrags- und Grundstücksangelegenheiten sowie mit Vorkaufsrechtsanfragen befasste.