Zunächst wurde der Schulverbandsversammlung vom Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Bürgermeister Max Höcherl (Hunderdorf) der Prüfbericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2020 vorgelegt. Nachdem die Prüfungsbemerkungen und festgestellten Haushaltsüberschreitungen bekannt gegeben, von der Versammlung genehmigt und keine Einwendungen erhoben wurden, stellte das Schulverbandsgremium die Jahresrechnung in den bereinigten Soll-Einnahmen und Soll-Ausgaben mit 1.039.461 Euro fest. Zugleich wurden die aufgeführten Haushaltsüberschreitungen gebilligt und zur Jahresrechnung einmütig Entlastung erteilt.
Dann ging es an die Beratung des Haushaltsplans für das Jahr 2021. Zunächst wurden die zur Kostenverteilung zwischen den drei Gemeinden notwendigen Schülerzahlen und Hauptnutzungsflächen gebilligt. Dabei wurde der Schülerstand zum Stichtag 1. Oktober 2020 verwendet, sodass sich die Schülerzahlen auf 148 Grund- und 105 Mittelschüler aufteilen. Seitens der Verwaltung wurden anschließend der Vorbericht sowie die Einnahmen und Ausgaben in den größeren Haushaltsansätzen erläutert, außerdem die geplanten Investitionsausgaben. Nach Erörterung wurden der Haushaltsplan sowie der Stellenplan für das Jahr 2021 bei einem Gesamtetat von 1.166.800 Euro gebilligt und die Haushaltssatzung 2021 mit Einnahmen und Ausgaben von 1.005.600 Euro im Verwaltungshaushalt und mit 161.200 Euro im Vermögenshaushalt erlassen. Kreditaufnahmen waren für geplante Investitionen nicht erforderlich. Entsprechend den Schülerzahlen verteilt sich die Schulverbandsumlage der Mittelschule mit 281.973 Euro auf die Gemeinde Hunderdorf, mit 125.880,95 Euro auf Neukirchen und mit 120.846 Euro auf Windberg, was pro Schüler eine Umlage von etwa 5.035 Euro ergibt. Je Grundschüler betragen die Kosten 1.661 Euro. Auf die Gemeinde Hunderdorf entfallen bei den Grundschülern anteilige Kosten von 174.456 Euro und auf die Gemeinde Windberg von 71.444 Euro. Die größeren Einnahmen für den Schulverband sind die Betriebskostenerstattung für die Grundschule von den Gemeinden Hunderdorf und Windberg mit 245.900 Euro, die Schulverbandsumlage der drei Mitgliedsgemeinden mit 528.700 Euro und die Zuweisung für die Schülerbeförderung mit 96.700 Euro. Größere Ausgaben sind die Schulhausmiete an die Gemeinde Hunderdorf mit 203.300 Euro, der schulische Aufwand mit 57.600 Euro und die Schülerbeförderungskosten mit rund 185.700 Euro.
Als größte Investiton steht im Jahr 2021 die Erneuerung der Schulküche an, die mit 60.000 Euro eingeplant ist. Außerdem sollen Tablets, Dokumentenkameras und Beamer beschafft werden, die mit 41.100 Euro zu Buche stehen.
Weiterhin befasste sich das Gremium mit der Einführung eines Ratsinformationssystems, das die Arbeit der Mitglieder der Verbandsversammlung und der Verwaltung erleichtern soll. Es wurde beschloss, künftig die Zustellung der Sitzungsunterlagen und der öffentlichen Niederschrift über das Ratsinformationssystem einzuführen.
Weiter ging es mit dem Vollzug des Bayerischen E-Government-Gesetzes, durch das für alle Behörden die Verpflichtung entsteht, Informationssicherheitskonzepte zu erstellen. Die Schulverbandsversammlung entschied, diese Angelegenheit auf die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zu übertragen.
Schulverbandsvorsitzender Matthias Wallner stellte die Möglichkeit des Wechsels auf Ökostrom vor. Sodann beschloss die Verbandsversammlung, die Ausschreibung der Strombelieferung für alle Abnahmestellen für die Jahre 2023 bis 2025 auf den Bayerischen Gemeindetag zu übertragen und beschloss die Beschaffung von „Ökostrom“ im Rahmen der Bündelausschreibung unter Federführung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf.
Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte die anwesende Rektorin Heidi Leidl über die aktuelle Situation bezüglich Präsenz- und Distanzunterricht.
Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertragsangelegenheiten befasste.