Die Auftragsvergabe der Fliesen- und Pflasterarbeiten sowie der Innentüren für den Neubau der Kinderkrippe, die Ortskernsanierung in Steinburg sowie eine Machbarkeitsstudie für eine energieeffiziente Heizung im Schulzentrum waren Thema der im Sitzungssaal des Rathauses in Hunderdorf stattgefundenen Sitzung.
Eingangs gab Bürgermeister Hans Hornberger die Submissionsergebnisse der beschränkten Ausschreibung bekannt. Danach wurden jeweils an den wirtschaftlichsten Angebotssteller für den Neubau der Kinderkrippe vergeben die Fliesenarbeiten an die Fa. Weindl, Kollnburg, bei einer Auftragssumme von rund 10.000 Euro. Der Zuschlag für die Pflasterarbeiten fiel an die Fa. Gegenfurtner aus Schambach bei einer Angebotssumme von rund knapp 8.000 Euro. Ferner wurde mit den Schreinerarbeiten für die Innentüren und die mobile Trennwand die Fa. Josef Schießl, Au vorm Wald, bei einer Bruttoendsumme von rund. 26.500 Euro beauftragt. Weiterhin informierte der Bürgermeister die Mitglieder des Gemeinderates über den aktuellen Kostenstand nach der Kostenschätzung und der bisher vergebenen Bauaufträge für die Kinderkrippe. Aufgrund der günstigsten Ausschreibungsergebnisse bei den letzten Gewerken ist die Kostenüberschreitung von rund 42.000 Euro nunmehr um ca. 7.000 Euro auf rund 35.000 Euro rückläufig. Die Kostenerhöhung ist insbesondere in der nunmehr vorgesehenen Erdwärmeheizung begründet. Dann folgte eine Vorberatung der etwaigen Ortskernsanierung Steinburg. Im Rahmen der Städtebauförderung/Dorferneuerung sind in der mittelfristigen Finanzplanung Sanierungs- und Ortsgestaltungsmaßnahmen vorgetragen. Für die etwaige Beantragung von Fördermitteln wäre ein Zustand- und Maßnahmekatalog geboten. Danach sollte in einem Übersichtsplan dargestellt werden der Istzustand, die Problemerläuterung und die beabsichtigten Maßnahmevorschläge, wie z. B. Neugestaltung der abgestuften Staatsstraße mit Geh- und Radweganbindung, Neugestaltung eines Ortsmittelpunktes usw. Allgemein wurde auch seitens der Verwaltung darauf hingewiesen, dass eine bestimmte Vorlaufzeit geboten ist und insgesamt die zur Verfügung stehenden Städtebauförderungsmittel gekürzt wurden. Nach Beratung waren sich der Bürgermeister und Gemeinderat einig, dass eine Dorferneuerung grundsätzlich in die Wege geleitet werden sollte, wobei das Architekturbüro MKS, Ascha, gebeten wird, die Grundlagenermittlung mit Maßnahmenkatalog zu erstellen. Dann soll eine Abstimmung bezüglich Förderfähigkeit der angedachten Maßnahmen erfolgen. Sodann wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt zu den Baugesuchen Gemeinde Hunderdorf, Errichtung einer Hackschnitzellagerhalle mit Waschplatz am Bau- und Wertstoffhof sowie zu einem privaten Wohnbauvorhaben in Brunnenstraße 13 im Genehmigungsfreistellungsverfahren. Zum nächsten Tagesordnungspunkt legte Bürgermeister Hans Hornberger einen Antrag des Au`inger Stammtisches und des Dorfvereins Au vorm Wald vor. Danach wird die Errichtung eines Ballfangzaunes am Turn- und Bolzplatz in Au vorm Wald beantragt als Ersatz für den bisherigen schadhaften Ballfangbereich. Der vormalige schulische Turnplatz wird seit Jahrzehnten von der Dorfjugend und Junggebliebenen als Fußballplatz genützt und ist ein wesentlicher Faktor für die Kommunikation und den Gemeinschaftsgeist innerhalb der Dorfgemeinschaft. Der Gemeinderat sprach sich für die Beschaffungsmaßnahme lt. vorliegendem Angebot der Fa. Zankl bei Kosten von knapp 6.000 Euro aus. Maßgabe ist, dass sich die Dorfgemeinschaft mit der in Aussicht gestellten finanziellen Eigenleistung beteiligt. Das Gemeindeoberhaupt informierte sodann über die am 9. Mai in Betrieb genommene Photovoltaikanlage der Gemeinde bei der Kläranlage. Es handelt um eine eigenbetriebene Photovoltaikanlage nach dem Modell des Eigenverbrauchs, wobei für die darüber hinaus gehende Stromabgabe eine entsprechende Einspeisevergütung an die Gemeinde geht. Die Anlage ist auf 32,83 KWp ausgerichtet. Enttäuscht musste der Bürgermeister zur Kenntnis geben, dass die in Aussicht gestellte Förderung für die Hoferschließungsmaßnahme in Hoch leider nicht zum Zuge kommt, da nach einer Überprüfung entsprechend den geänderten neuen EU-Vorschriften eine Förderfähigkeit wegen des nicht mehr gegebenen Landwirtschaftsbetriebes nicht mehr bewilligt werden konnte. Sodann schlug der Gemeindechef vor, eine Machbarkeitsstudie im Rahmen der Förderung der Bioregion Straubing-Bogen in Auftrag zu geben für eine neue energieeffiziente umweltfreundliche Heizung in der Grund- und Mittelschule, ggf. mit Anschluss des Rathauses. Die Studie soll nicht nur die Wirtschaftlichkeit eines Biomasseheizwerks näher untersuchen, sondern auch alternative Energieformen wie Erdwärme, Stromerzeugung und dergleichen. Die Gemeinde erhält dazu einen Zuschuss von rund 5.000 Euro. Der Bürgermeister wurde beauftragt, entsprechende Angebote von Fachplanern einzuholen. Zur Kenntnis genommen wurde vom Gemeinderat auch die neue kombinierte Klarstellungs- und Einbeziehungssatzung der Stadt Bogen für den Bereich Großlintach. Der Gemeinderat stellte dazu fest, dass keine Einwände bestehen, da Belange der Gemeinde nicht berührt werden.