Der Gemeinderat begrüßt und unterstützt das Projekt „Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) beim Sportverein Hunderdorf. Interessierte Jugendliche können näheres über www.bsj.org (> FSJ im Sport) erfahren. Dies ist das Beratungs- und Beschlussergebnis des Gemeinderates in der kürzlich stattgefundenen Sitzung, in der weiterhin die Aufstellung eines Grablichtautomaten am Friedhof, die Bibliotheksförderung sowie die Straßensanierung Lintach beschlossen wurden.
Eingangs stellte Stefan Diewald als Vertreter des Sportvereins Hunderdorf die Konzeption für ein „Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) vor. Danach ist der Sportverein offizielle Einsatzstelle für interessierte Jugendliche bis 26 Jahre, um ein FSJ im Sport zu absolvieren. Es ist, so Diewald, ein Jahr mit Kindern und Jugendlichen im Sport, zur Orientierung, um Wartezeit sinnvoll zu überbrücken, neue Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben und neue Leute zu treffen nach dem Motto: „Ein Jahr für dich, ein Jahr für andere". Ein FSJ im Sport bedeutet Einsatz im Sportverein, Training mit Kindern und Jugendlichen, eigene Projekte zu gestalten, Kooperation mit der Schule für Sport nach Eins und Ganztagsbetreuung, Zuarbeiten für die Gemeinde rund um Sportplatz, Bücherei, Kindergarten und vieles mehr, so der Redner. Er verwies zudem auf die Dauer von zwölf Monaten bei 38,5 Wochenstunden, den Beginn zum 1. September 201, ein Taschengeld mit 300 Euro, 25 sportfachliche Bildungstage und die Anrechnung als Wartesemester und Einiges mehr. Das Projekt solle sich möglichst selbst tragen mit Refinanzierung aus Übungsleiterpauschale und Vertrag mit dem Träger der Ganztagesbetreuung und bei etwaiger Übernahme der Finanzlücke durch die Gemeinde, so Diewald zum Schluss der Präsentation. Nach Erörterung konstatierten Bürgermeister Hans Hornberger und die Ratsmitglieder einmütig, dass seitens der Gemeinde das FSJ-Konzept begrüßt und unterstützt werde. Es wäre schön, wenn sich Jugendliche m/w für die FSJ-Stelle interessieren würden und dann auch besetzt werden könnte.
Für die JU Hunderdorf stellte sodann Max Höcherl jun. den Antrag auf Aufstellung eines Grablichtautomaten im Friedhof in Hunderdorf auf. Die Idee ist hier mehr Bürgerservice und ein Beitrag zum Umweltschutz. Der Automat enthält nämlich auch einen Einwurf für abgebrannte Original-Grablichthülsen, die wieder verwertet werden. Man erhoffe sich auch, dass das wiederholte ordnungswidrige Abstellen von Grablichterhülsen im Friedhofbereich unterbleibt. Bürgermeister und Gemeinderat waren sich einig, den Vertrag mit der Firma Schneeweiß, Mitterfels, abzuschließen. Die Kosten der Aufstellung und der Betriebskosten werden vom Aufsteller getragen. Der Automat wird vorerst probeweise für ein Jahr aufgestellt.
Einvernehmen wurde vom Gemeinderat hergestellt zu den Baugesuchen Anbau von zwei Schleppgauben am best. Wohnhaus in Bauernholz 12, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Altenteilwohnung als Ersatzbau in Hofdorf 23, Neubau einer Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Brunnenstr. 11, Errichtung eines Grenzgebäudes in Rammersberg 12 und Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage als Ersatzbau in Rammersberg 23.Zu einem Vorbescheidantrag auf Errichtung einer Imkerei in Grabmühl 1A wurde konstatiert, dass bei der Baubehörde Antrag auf Zurückstellung gestellt wird, da das Vorhaben der eingeleiteten Bauleitplanung der Gemeinde für ein „GE Hofdorf" widerspricht.
Erfreut konnte Bürgermeister Hans Hornberger informieren, dass seitens der Regierung grünes Licht gegeben für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Lintach-Großlintach. Es wurden Zuwendungen aus dem FAG-Härtefond in Aussicht gestellt und die Maßnahme kann unter Berücksichtigung der Stellungnahme des Staatl. Bauamtes ausgeschrieben werden. Der Gemeinderat beschloss, das Ingenieurbüro Sehlhoff zu beauftragen, die öffentliche Ausschreibung für den mit ca. 421.350 Euro veranschlagten Oberbauverstärkung des Straßenzuges vorzunehmen. Zur Information gab der Gemeindechef weiterhin ein Antwortschreiben der Autobahndirektion Südbayern, wonach bei der Tank- und Rastanlage „Bayerwald" der Ausbau von Lkw-Parkplätzen in der Planung ist. Ein Parkplatzmangel wurde in letzter Zeit allgemein auf den Autobahnen ein unterschätztes Unfallrisiko. Zudem gab der Bürgermeister zum Brandobjekt „Wegern" bekannt, dass aufgrund möglicher Sicherheitsgefährdungen das Landratsamt tätig ist und bauliche Maßnahmen im heurigen Jahr angestrebt sind. Positives hatte das Gemeindeoberhaupt auch noch zur Geh- und Radweganbindung Hunderdorf-Steinburg zu berichten. Laut einer Mitteilung hat das Staatl. Bauamt heuer den Lückenschluss von Haselquanten bis zum Ortseingang Wegern/Einmündung Ortsstraße Au vorm Wald vorgesehen. Der Restausbau Innerorts soll dann voraussichtlich im Jahre 2013 zusammen mit der Staatsstraßensanierung erfolgen.
Zu einem Wunschzettel der Gemeindebibliothek Hunderdorf-Neukirchen-Windberg wurde in Anerkennung des besonderen Engagements des gesamten ehrenamtlich tätigen Bibliotheksteams beschlossen, ein Medienbudget in Höhe von 10.000 Euro für das Haushaltsjahr zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung wurde getroffen in Abstimmung mit den weiterhin beteiligten Gemeinden Neukirchen und Windberg.