Zum Volkstrauertag gedachte die Pfarrei und die politische Gemeinde bereits am 9. November der Gefallenen, Verschollenen und der Vermissten der beiden Weltkriege, aber auch der Gewalt- und Kriegsopfer dieser Tage, vor dem Kriegerdenkmal.
Nach der Gedenkfeier am Steinburger Kriegerdenkmal nahmen Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder, Pater Valsan, die Krieger- und Soldatenkameradschaft, der VdK-Ortsverband und die vier Ortsfeuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg sowie Pfarrangehörige Aufstellung am Ehrenmal in der Kirchgasse.
Erster Bürgermeister Max Höcherl hob hervor, dass der 9. November – im Guten wie im Schlechten - ein bedeutender Tag für die Bundesrepublik Deutschland sei. So wurde im Jahr 1918 die erste deutsche Republik ausgerufen, mit der Reichspogromnacht im Jahr 1938 eskalierte die antisemitische Diskriminierung und im Jahr 1989 wurde im Zuge der politischen Wende die Berliner Mauer geöffnet. Dies zeigt, wie nahe Licht und Schatten beieinander liegen können. Gerade deshalb sei jede Generation und jeder Einzelne dafür verantwortlich, sich für den Frieden einzusetzen, um in der Welt, in der wir leben, Krieg zu verhindern.
Die Bogenbachtaler Böllerschützen erinnerten mit drei Böllerschüssen symbolisch an die schrecklichen Kriegsereignisse. Mit dem Lied „Der gute Kamerad“ und der deutschen Nationalhymne, intoniert von der Blaskapelle Hunderdorf, fand der Gedenktag einen seiner Bedeutung angemessenen würdigen Abschluss.
Im Anschluss an die Gedenkfeier schloss sich ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus an.